Systemisches Teamcoaching – Teams verstehen, Räume gestalten, Wandel ermöglichen
In Zeiten von Komplexität, Dezentralität und beschleunigtem Wandel braucht Teamarbeit mehr als nur klare Rollen und agile Methoden.
Sie braucht ein tiefes Verständnis für das, was zwischen den Menschen geschieht – sichtbar und unsichtbar.
Systemisches Teamcoaching verbindet genau das, was in der Arbeit mit Teams wirklich zählt:
einen geschärften Blick für Muster, Dynamiken und unbewusste Spielregeln,
einen klaren Rahmen für Resonanz, Reflexion und Entwicklung –
und das Wissen darum, wie aus Störungen produktive Bewegungen entstehen können.
Es geht nicht um Tools oder Methoden um der Methode willen, sondern um die Fähigkeit, Teams in ihrer Tiefe zu verstehen – und ihnen Räume zu öffnen, in denen Veränderung möglich wird.
Umfang & Formate
Der Kurs gliedert sich wie folgt:
6 Module (18 Tage) – Präsenzunterricht.
Teilnahme an drei Supervisionen (1,5 Tage).
Regelmäßige Treffen in selbstorganisierten online Praxisgruppen.
Der Kurs umfasst insgesamt 144 Stunden.
Wachstum beginnt mit einer Entscheidung.
Ihre Investition in neues Wissen und Können:
2.250,- €.
Was Sie mitnehmen – Ihre Module im Überblick

Modul 1: Das System im Blick – Grundlagen systemischen Denkens im Teamkontext
Teams sind mehr als die Summe ihrer Mitglieder. Sie sind lebendige Systeme mit eigener Logik, Mustern und Geschichte.
In diesem Modul schaffen wir die theoretische und praktische Basis für systemisches Teamcoaching:
Was macht ein Team zum System? Wie entstehen Dynamiken – und wie verändern sie sich?
Das erwartet Sie:
- Grundprinzipien systemischen Denkens (Autopoiesis, Re-Entry, strukturelle Kopplung, operative Geschlossenheit)
- Unterschied: Team vs. Gruppe vs. Organisation – Systemabgrenzung als Intervention
- Zentrale systemische Begriffe für die Teamarbeit verständlich und praxisnah erklärt
- Das Team als Beobachtungsgegenstand: zirkuläre Fragen und systemisches Hypothesenbilden
Worüber lohnt es sich nachzudenken?
Wie kann ich ein Team als lebendiges, selbstorganisierendes System betrachten – und dabei wirksam begleiten?
Termine:
Auf Anfrage.

Modul 2: Dynamik und Beziehung – Gruppengeschehen verstehen und gestalten
Teamarbeit findet nicht nur in Meetings statt – sondern vor allem in Beziehung.
In diesem Modul tauchen wir in die kollektiven Muster, unausgesprochenen Regeln und Mikrointeraktionen ein, die das Miteinander formen.
Das erwartet Sie:
- Soziodynamik und Gruppendynamik nach Fritz B. Simon
- Soziogramm-Arbeit: Beziehungen sichtbar machen
- Typische Teamrollen, informelle Machtstrukturen und Loyalitäten
- Konflikte systemisch deuten: Konfliktlogik, Funktion, Bedeutung
- Arbeit mit dem „sozialen Atom“ und Resonanzphänomenen
Worüber lohnt es sich nachzudenken?
Was bewegt das Team – und was hält es (unbewusst) fest?
Termine:
Auf Anfrage.

Modul 3: Intervention mit Haltung – Präsenz, Rollen und Selbststeuerung
Systemisches Teamcoaching ist keine neutrale Technik, sondern eine Haltungsfrage.
Wir erforschen die eigene Rolle als Coach, Berater:in oder Führungskraft im Spannungsfeld zwischen Nähe und Distanz, zwischen Führung und Begleitung.
Das erwartet Sie:
- Die Rolle als systemische:r Teamcoach:in: Beobachter:in, Prozessbegleiter:in, Irritationsfläche
- Haltung statt Lösung: Allparteilichkeit, Nichtwissen, Wertschätzung
- Selbststeuerung im Coachingprozess: Umgang mit eigenen Triggern, Übertragungen, Dynamiken
- Live-Coaching-Demonstrationen mit strukturiertem Feedback
Worüber lohnt es sich nachzudenken?
Wie bleibe ich in meiner Rolle klar – auch wenn es im Team unübersichtlich wird?
Termine:
Auf Anfrage.

Modul 4: Sprache, Fragen, Irritation – systemisch kommunizieren im Teamcoaching
Sprache ist das wichtigste Werkzeug im systemischen Coaching – sie kann öffnen oder verengen, Klarheit schaffen oder Dynamik blockieren.
In diesem Modul schärfen wir unser sprachliches Instrumentarium für die Arbeit mit Teams.
Das erwartet Sie:
- Das Metamodell der Sprache: Tilgung, Verzerrung, Generalisierung
- Systemische Fragen im Teamkontext: zirkulär, hypothetisch, kontextbezogen
- Das Kommunikationsquadrat als Diagnoseinstrument
- Metakommunikation und der „Zoom-Button“: Sprache als Reflexionsraum
- Sprachliche Interventionen zur Musterunterbrechung
Worüber lohnt es sich nachzudenken?
Wie spreche ich so, dass sich neue Räume im Denken und Handeln öffnen?
Termine:
Auf Anfrage.

Modul 5: Struktur und Entwicklung – Prozesse gestalten, Wandel ermöglichen
Teams entwickeln sich nicht linear.
In diesem Modul schauen wir auf Prozesse, Übergänge und Entwicklungsschritte – und wie man diese als Coach klug begleitet.
Das erwartet Sie:
- Phasenmodelle im Teamcoaching (Tuckman, Lencioni,
Theorie U) - Prozessarchitektur: vom Erstkontakt bis zum Abschluss
- Rituale und systemische Markierungen in Teams
- Arbeit mit Zielbildern, Teamvisionen und kollektiven Zukünften
- Systemaufstellungen, Timeline-Arbeit, Imaginationsmethoden
Worüber lohnt es sich nachzudenken?
Wie ermögliche ich Entwicklung – ohne sie zu erzwingen?
Termine:
Auf Anfrage.

Modul 6: Integration, Transfer und kollektive Intelligenz
Im letzten Modul steht die Integration im Fokus: Was nehme ich mit? Was hat sich verändert? Was bleibt offen?
Wir reflektieren den eigenen Entwicklungsprozess, arbeiten an realen Praxisfällen und stärken die kollektive Lernkompetenz der Gruppe.
Das erwartet Sie:
- Supervision konkreter Fälle aus der Praxis der Teilnehmenden
- Integration systemischer Theorie und Coachingpraxis
- Arbeit mit kollektiver Intelligenz (u. a. Dynamic Facilitation, Circle Work)
- Peer-Coaching, Feedbackkultur und Abschlussrituale
Worüber lohnt es sich nachzudenken?
Wie bringe ich systemisches Teamcoaching wirksam und nachhaltig in meine Praxis?
Termine:
Auf Anfrage.
FAQ – Häufige Fragen zum Kurs „Systemisches Teamcoaching“.

